Damit fing es an: Als 1835 engagierte Bürger in Detmold ein Naturhistorisches Museum gründeten, legten sie den Grundstein für das heutige Lippische Landesmuseum. Die Naturkunde war damit der Ausgangspunkt einer Sammlung, die bis heute stetig gewachsen ist.
Tierisch gut!
Heute präsentiert das Naturkundehaus Tiere, Pflanzen, Fossilien, Gesteine und Mineralien in einer modernen Ausstellung mit interaktiven Stationen. Im Erdgeschoss warten exotische Lebensräume wie Savanne, Regenwald und Arktis, während im Obergeschoss die heimische Tierwelt im Mittelpunkt steht. Hier lassen sich Wald, Wiese und Teich in einer einzigen Ausstellung entdecken – ein lohnendes Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Präparate ausgestorbener oder stark gefährdeter Arten machen zudem die Zerbrechlichkeit der Natur sichtbar.
Fossilien, Geweihe und Knochen geben Einblicke in die Erdgeschichte, die Mineraliensammlung ergänzt das Panorama. Ein besonderes Erlebnis ist das Aquarium im Untergeschoss, entstanden 2008 beim Umbau der Mittelmühle. Es wird von der DCG Region Ostwestfalen-Lippe, dem weltweit größten Aquarienverein für Buntbarsche, betreut.
Der Blitz aus der Senne
Das spektakulärste Exponat ist die über 5,40 Meter lange Blitzröhre (Fulgurit) – entstanden durch einen Blitzeinschlag in den Sandboden der Senne. Entdeckt wurde sie 1805, 1840 konnte sie vollständig geborgen werden. Fulgurite entstehen, wenn die enorme Hitze eines Blitzes Sandpartikel verschmilzt. Mit ihren Dimensionen gilt dieses Stück bis heute als die weltweit längste ausgestellte Blitzröhre – ein echtes Naturwunder.
