Die Sammlungen des Museums reichen bis in die Anfangsjahre nach 1835 zurück. Bereits früh gelangten Objekte aus Nord- und Südamerika nach Detmold. Besonders bedeutend ist der Bestand aus den Andenkulturen und von der Pazifikküste Südamerikas, den der Arzt Eduard Gaffron zwischen 1882 und 1913 in Peru zusammengetragen hat. Rund 1300 archäologische Objekte und Textilien aus dieser Sammlung machen Detmold bis heute zu einem wichtigen Ort der Altamerikanistik.

Lipper in der Welt

Seit dem 19. Jahrhundert brachten Kaufleute, Diplomaten, Kolonialbeamte und Militärs Objekte aus aller Welt nach Lippe. So kamen Sammlungen aus Arabien, Indien, China, Japan, Melanesien und Afrika nach Detmold. Bedeutend ist auch die Sammlung von Friedrich Rosen, Teilnehmer an der ersten deutschen Abessinien-Delegation 1904/05.

Provenienzforschung

Ein Schwerpunkt der aktuellen Museumsarbeit liegt auf der Erforschung der eigenen Bestände aus kolonialem Kontext. Zwischen 2021 und 2024 wurden diese Sammlungen im Rahmen eines Projektes systematisch untersucht.

Das Projekt wurde vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert und in Kooperation mit der Universität Bielefeld, der Technischen Universität Berlin und der Université de Dschang durchgeführt. Mehr hier.

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