Lippische Kunst um die Jahrhundertwende

Immer schon ein Sammelschwerpunkt im Haus, ist durch zahlreiche Werkkomplexe vertreten. Hierzu gehören n.v.a. die mit Lippe eng in Verbindung stehenden Künstlerpersönlichkeiten Emil Zeiß (1833-1910), Friedrich Eicke (1883 -1975), Ernst Rötteken ( 1882-1945), Wilhelm Köster (1899-1981).Durch gezielte Ankäufe und kontinuierliche Ausstellungsarbeit ist die Kunst der Gegenwart in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.

Zeitgenössische lippische Kunst

Werke von Isolde Frepoli, Wilfried Hagebölling, Wolfgang Heuwinkel, Matthias Köster ergänzen und bereichern mit skulpturalen und malerischen Arbeiten die Sammlung zeitgenössischer Kunst im Landesmuseum.

Kunst im Lippischen Landesmuseum Detmold

Ein breitgefächertes Spektrum historischer und zeitgenössischer Kunst aus den Bereichen Skulptur, Malerei und angewandte Kunst erwartet den kunst- und kulturgeschichtlich interessierten Besucher des Landesmuseums.

Zwei Kanzeln aus gotischer und barocker Zeit machen den kultur- und kunstgeschichtlichen Stilwandel im direkten Vergleich möglich. Erwähnenswert ist auch der um 1600 entstandene Katharinen-Altar, der den wütenden Bilderstürmern nicht in die Hände fiel, weil vorausschauende Ordensfrauen des Stiftes St. Marien in Lemgo ihren Altar im Bethaus des Stiftes in Sicherheit wussten. Damit ist der Katharinen-Altar der einzige in Lippe nachweisbare Flügelaltar aus der Zeit der Reformation.Im Schrein befindet sich die ikonographisch eher seltene Szene der Kreuznagelung Christi. Auf seinen Flügeln befinden sich Heiligendarstellungen. Vermutlich ist der Altar eine Werkstattarbeit eines niederländischen Meisters und seiner Gehilfen.

Mit annähernd zwanzig Arbeiten des Hamburger Künstlers Hans Hinrich Rundt, zeitweise als Maler am Detmolder Hofe beschäftigt, ist der Barock als Epoche fürstlicher Aufträge, umfangreicher Bildprogramme, großer Dekorationen im Museum würdig und angemessen dokumentiert. Im Dienste des Grafen Friedrich Adolf malte Rundt das Konterfei der Angehörigen des Detmolder Hofes. Die im Barock beliebten allegorischen und mythologischen Bildinhalte weckten auch das künstlerische Interesse Rundts, der diese Themen mit viel Liebe und Sorgfalt in Öl umsetzte.

Wertvolle Ölgemälde, darunter Bildnisse des erfolgreichen Porträtmalers Anton Graff (1736-1813) gehören ebenso wie Arbeiten von Peter August Böckstiegel (1889-1951) und hochkarätige Werke von Rudolf Jahns (1896-1983) zu den Highlights der Sammlung und verleihen ihr ein internationales Renommee.

Der Abrahamszyklus

Johann Hopffe, 1590/91, Öl auf Holz

Die Tafelbilder des Hildesheimer Malers Johann Hoppfe repräsentieren den bedeutendsten Gemäldezyklus der Renaissance in Lippe. Auftraggeber dieser im Stil des Manierismus entstandenen Arbeiten war Simon VI. [mehr zum Abrahamszyklus hier]

Der Zug nach Kanaan



Impressum |  Datenschutzerklärung |