Frank Meier liest im Landesmuseum

Amerika! Drei Lebenserinnerungen.

Lesereihe mit Frank Meier

Amerika! Das Einwanderungsland schlechthin. Seit über zweihundert Jahren kommen Einwanderer ins Land. Die boomende Wirtschaft des Landes lockte im 19. Jahrhundert hunderttausende Menschen über den Atlantik. Der „amerikanische Traum“ verhieß Freiheit, Glück und Wohlstand. Das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ hatte aber auch seine dunklen Seiten. Viele entkamen nicht der sozialen Not, lebten weiterhin in bitterer Armut.  Und: die Einwanderung Amerikas ging noch bis in das 19. Jahrhundert mit einer Massenversklavung von Afrikanern einher.

Frank Meier stellt in drei Lesungen Außenseiter vor. Er liest vor, kommentiert die Texte kurz und prägnant und ergänzt sie um Bildmaterial. Es entsteht ein ernüchterndes Bild des „amerikanischen Traums“.

Donnerstag, 28. Januar 2016, 19.30 Uhr

Teil 1. Charles Spencer Chaplin - Die Geschichte meines Lebens

„Ich liebe dieses Land “, sagte der Brite Charles Chaplin (1889 – 1977) über die USA. Als Kind einer durch Krankheit verarmten Schauspielerin lebte er unter anderem in einem Londoner Armenhaus. In den USA wurde er zum Weltstar, aber das Verhältnis zu dem Land war zwiespältig. Obiges Zitat stammt bezeichnenderweise aus einem Verhör aus den 1950ern. Das Buch zeigt den Chaplin jenseits der Leinwand. 

Donnerstag, 18.Februar 2016, 19.30 Uhr

Teil 2. Harriet Ann Jacobs - Die Geschichte meiner Befreiung

Harriet Ann Jacobs (1813 – 1897) wurde in die Sklaverei geboren. Als junge Frau lief sie davon, versteckte sich lange auf einem Dachboden, bis sie den Weg in die Nordstaaten wagte. Auch dort genoss sie keine Sicherheit, denn zeitweilig wurden entlaufene Sklaven ausgeliefert. Jacobs Erinnerungen beschreiben die Sklaverei und den von Farbigen und Weißen gemeinsam geführten Kampf dagegen.  

Donnerstag, 17.März 2016, 19.30 Uhr

Teil 3. Jack London - Abenteurer des Schienenstrangs

Der amerikanische Schriftsteller Jack London (1876 – 1916) war ein belesener Vagabund. 1907 veröffentlichte er eine autobiographische Erzählung über seine Zeit unter den Hobos, den Wanderarbeitern, die die Weite der USA durchmaßen, indem sie heimlich auf fahrende Güterzüge aufsprangen. stets in Gefahr "runtergeschmissen" zu werden. London beschreibt schonungslos die Realität der Landstreicher in den Staaten.

Der in San Francisco geborene London bekannte sich als erfolgreicher Schriftsteller, geprägt durch harte Erfahrungen, häufig zu den unteren Schichten der Gesellschaft. 

Eintritt: 5,00 Euro

Da die Plätze begrenzt sind wird um Voranmeldung gebeten:

05231 99250 oder Mail

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