Samstag, 16. Februar 2019, 14 Uhr, Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Georgstraße 24, Detmold
Führung mit Kornelius Ens: Doppelte Diktaturerfahrung! In der Geschichte der russlanddeutschen Gemeinschaft spielen Diktaturen, Revolutionen und Räterepubliken wie die „Wolgarepublik“ eine besondere Rolle. Die Führung stellt die Ereignisse in Lippe 1918/19 in einen größeren weltpolitischen Rahmen. Veranstaltung des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e.V.
Sonntag, 7. April 2019, 14 Uhr, Treffpunkt: Stadtbibliothek Detmold, Leopoldstraße 5, Detmold
Dr. Hans-Joachim Keil: Rundgang durch das revolutionäre Detmold. Auf dem Gang durch die Stadt werden die revolutionären Ereignisse anhand der Biographie des liberalen Politikers Adolf Neumann-Hofer vorgestellt.
Donnerstag, 17. Januar, 17.00 Uhr After- Work Führung! Die musikalischen Führungen mit Henning dem „Revoluzzer“, sind ein Feierabend der ganz besonderen Art
Samstag, 26. Januar, 15.00 Uhr Spezial- Führung! 100 Jahre erste demokratische Wahl in Lippe
Sonntag, 27. Januar, 15 Uhr, Revolutionär! Musikalische Führung mit Henning "dem Revoluzzer"
Donnerstag, 14. Februar, 17.00 Uhr After- Work Führung! Die musikalischen Führungen mit Henning dem „Revoluzzer“, sind ein Feierabend der ganz besonderen Art
Freitag, 8. März, 17 Uhr Spezial-Führung zum Internationalen Frauentag (Eintritt frei für Frauen!)
Donnerstag, 11. April, 17.00 Uhr After- Work Führung! Die musikalischen Führungen mit Henning dem „Revoluzzer“, sind ein Feierabend der ganz besonderen Art
Kosten: 3,00 € zuzüglich Museumseintritt
Zu der Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm, das an verschiedenen Orten in Lippe stattfindet. Bitte beachten Sie bei den Angeboten den Veranstaltungsort!
Clemens Becker gehört zu den vergessenen Persönlichkeiten der Revolution von 1918/19. Knapp drei Jahrzehnte der bedeutendste Sozialdemokrat in Lippe und Lemgo, Mitbegründer zahlreicher Organisationen wie der AWO oder Freien Turnerschaft in Lemgo, erster Landtagsabgeordneter für die SPD und vor allem erster Vorsitzender desLandespräsidiums nach dem Übergang zur Demokratie 1919/20, wurde er von Heinrich Drake ab 1921 politisch marginalisiert, von den Nationalsozialisten 1933 aus dem Staatsdienst entlassen und später von der historischen Forschung aus dem Blick verloren. Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe e.V. und dem Museum Hexenbürgermeisterhaus Lemgo.
Ende Januar 1919 fanden die ersten demokratischen Wahlen in Deutschland statt. Auch in Lippe traten erstmals Frauen und Männer an die Wahlurnen, um die Nationalversammlung, den Lippischen Landtag, die Stadtverordnetenversammlungen und Gemeinderäte zu wählen. Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, ehemaliger Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen, ist einer der besten Kenner dieser ersten Phase der Demokratie in Lippe. Veranstaltung des Lippischen Landesmuseums in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold
Die Wahl eines Blomberger „Volksrates“ am 12. November und dessen Wirken in den Folgemonaten werden geschildert, die Personen dieses 10-köpfigen Gremiums einzeln vorgestellt. Da Männer aus der Arbeiterbewegung maßgeblich an den Ereignissen beteiligt waren, wird der historische Hintergrund dieser Akteurs-Gruppe anhand der Biographie des Tischlers Hermann Albert (1887-1933) veranschaulicht. Der biographische Zugriff erlaubt es, die Prägekraft sozialistischer Ideen und Utopien über 1919 hinaus bis weit in die „Goldenen Zwanziger Jahre“ zu verfolgen. Veranstaltung des Heimatvereins Blomberg, des Stadtarchivs Blombergs sowie des Arbeitsbereichs „Region in der Geschichte“ der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld.
Nicht erst die Nationalsozialisten trugen Ende der 1920er Jahre mit ihrem Judenhass zur Verschärfung des politischen und gesellschaftlichen Klimas bei. Schon die Anfangsjahre der jungen Republik waren massiv von judenfeindlicher Agitation geprägt.In Detmold, dem Zentrum der völkisch-antisemitischen Bewegung in
Lippe, war die Ortsgruppe des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (CV) bis zuletzt bemüht, dieser Verhetzung entgegenzutreten.Neue Quellen gewähren Einblicke in den verzweifelten Abwehrkampf der Detmolder Juden.
In einer zweiten Phase der Revolution setzten sich die Befürworter der parlamentarischen Demokratie gegen radikalere rätesozialistische Bestrebungen durch. Die deutschen Ereignisse gehörten zu der internationalen demokratischen, nationalemanzipatorischen und sozialrevolutionären Welle, die ganz Europa am Ende des Ersten Weltkriegs erfasste und die vom Sturz des Zarismus in Russland im März 1917 ausging. Prof. Dr. Peter Brandt, FernUniversität Hagen, ist Mitglied im Vorstand der Friedrich-Ebert-Stiftung. Er gehört zu den profiliertesten Kennern der „Rätebewegung“.
Veranstaltung der Stadt Detmold Einführung: Dr. Bärbel Sunderbrink, Stadtarchiv
Georg Epstein, ein aus Schlesien stammender Publizist und Lobbyist jüdischer Herkunft, machte am Detmolder Fürstenhof eine geradezu märchenhafte Karriere. Trotz mancher Widerstände avancierte er binnen kurzem zum engsten Vertrauten Leopolds IV., der ihn für seine Verdienste mit Titeln und Orden geradezu überhäufte.Auch nach seinem Ausscheiden aus fürstlichen Diensten blieb die Verbindung zwischen Fürst und Freiherr bestehen. Letztlich konnte aber auch Leopold IV. die Deportation seines Freundes nach Theresienstadt nicht verhindern. Der Vortrag stellt eine Spurensuche zur Biographie Eppsteins in den Mittelpunkt, der Biografie einer überaus schillernden Persönlichkeit, die nicht nur viele Widersprüche aufweist,sondern auch zahlreiche offene Fragen aufwirft.
Mit einer Begrüßung von Stephan Prinz zur Lippe.
Anmeldung: stadtarchiv(at)detmold.de
Eintritt: 5,00 EUR
Neumann-Hofer war ein führendes Mitglied des sich im November 1918 in Lippe bildenden Volks- und Soldatenrates. Als solcher sollte er Verhandlungen mit dem lippischen Fürsten Leopold IV. führen, der am 12. November 1918 abdankte.
Über 50 Jahre lang hielt Fürst Leopold IV. zur Lippe die wichtigsten Ereignisse des Tages in knapper Form in einem Tagebuch fest.Auch in den Monaten des zu Ende gehenden Jahres 1918 blieb er dieser Gewohnheit treu, wodurch sich ein einzigartiger Blick auf die Geschehnisse der November-Revolution erhalten hat. Der Vortrag referiert und kommentiert die fürstliche Sicht des Umsturzes und ordnet sie in den Kontext der revolutionären Vorgänge in Lippe sowie im Deutschen Reich ein.
Mit einer Begrüßung von Stephan Prinz zur Lippe.
Anmeldung: stadtarchiv(at)detmold.de
Eintritt: 5,00 EUR
Donnerstag, 17. Januar, 17 Uhr Musikalische Führung zum Feierabend!
Sonntag, 20. Januar, 15 Uhr
Samstag, 26. Januar, 15 Uhr Spezial- Führung! 100 Jahre erste demokratische Wahl in Lippe
Sonntag, 27. Januar, 15 Uhr, Revolutionär! Musikalische Führung mit Henning "dem Revoluzzer"
Sonntag, 3. Februar, 15 Uhr
Donnerstag, 14. Februar, 17 Uhr Musikalische Führung zum Feierabend!
Sonntag, 17. Februar, 15 Uhr
Sonntag, 3. März, 15 Uhr
Freitag, 8. März, 17 Uhr Spezial-Führung zum Internationalen Frauentag (Eintritt frei für Frauen!)
Sonntag, 17. März, 15 Uhr
Sonntag, 31. März, 15 Uhr
Donnerstag, 11. April, 17 Uhr Musikalische Führung zum Feierabend!
Sonntag, 28. April, 15 Uhr
Parteien- oder Rätedemokratie? Der 9. November ist die Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. Die Auseinandersetzung über die Revolution und ihre Ideen hatte aber im November 1918 gerade erst begonnen. Die szenische Lesung nähert sich in unterschiedlichen Perspektiven der Revolution. Wie eine Revue führt sie durch die damalige Zeit: Vom Steckrübenwinter 1916/17 über die Matrosenaufstände zur Besetzung des Zeitungsviertels in Berlin, von der Ermordung Rosa Luxemburgs bis zur Bielefelder Hungerrevolte im Juni 1919.
Eine szenische Lesung von projekt.owl-kreative.de mit Silvia Bose, Annelie Buntenbach, Matthias Harre, Aiga Kornemann, Salina Sahrhage, Bernhard Wagner und Heiner Wild
Text & Regie: Matthias Harre
Kosten: 10,00 €
Vorverkauf: Lippisches Landesmuseum Detmold, Ameide 4 und Buchhandlung Kafka & Co., Krumme Straße 8.
Mit einer Karte für die Lesung ist am Sonntag, dem 10. März, von 11 bis 17 Uhr, auch ein Besuch der Ausstellung „Revolution! Lippe 1918“ möglich.
Voranmeldung: 05231 99250 oder Mail