Prof. Dr. Adolf Neumann-Hofer, Gemälde von Bruno Wittenstein, um 1920

Prof. Dr. Adolf Neumann-Hofer - Ein Revolutionär wider Willen

Sonntag, 17. März, 14 Uhr

Kaum eine Person hatte für den politischen Wandel im Land Lippe während der Revolution 1918 eine solche Bedeutung wie der Verleger, Investor und Politiker Prof. Dr. Adolf Neumann-Hofer. Dabei kam er eher zufällig nach Detmold. Bei der Durchreise besuchte Neumann-Hofer den ehemaligen Kommilitonen Alfons Stengele, der kurz zuvor die Leitung der Lippischen Landes-Zeitung übernommen hatte. Da dieser sie wieder abgeben wollte, übernahm Neumann-Hofer 1899 kurzerhand die Zeitung sowie die Meyerschen Hofbuchdruckerei und ließ sich in Detmold nieder.
Anfang des 20. Jahrhunderts war Neumann-Hofer eine der einflussreichsten und vielseitigsten Persönlichkeiten in der Politik und Wirtschaft in Lippe. Er war Herausgeber der Lippischen Landes-Zeitung, Gründer einer linksliberalen Partei, Mitglied im Lippischen Landtag, im Reichstag, in der Nationalversammlung und im Reichsrat. Zudem war er Hauptaktionär der Sinalco AG und Mitglied in 40 Aufsichtsräten im Deutschen Reich.
Er war ein führendes Mitglied des sich im November 1918 in Lippe bildenden Volks- und Soldatenrates. Als solcher sollte er Verhandlungen mit dem lippischen Fürsten Leopold IV. führen, der am 12. November 1918 abdankte.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

 

 

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